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Traditionelle Chinesische Medizin
Bei dieser über 10.000 Jahre alten Heilform handelt es sich um eine subtile Konstitutionstherapie, die aus der Beobachtung des Makrokosmos (Natur) Rückschlüsse auf den Mikrokosmos (Mensch) zieht. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Körper, Seele und Umwelt somit nicht voneinander getrennt betrachtet, sondern als individuelle Einheit erfasst. Folglich wird auch eine Krankheit immer als Zusammenspiel aus objektiven Befunden (Puls- und Zungendiagnose, Farbe der Haut, Stuhl- und Harnuntersuchungen) und subjektivem Befinden gesehen.
In den Regulationskonzepten von Qi, Yin und Yang sowie den fünf Elementen findet die Traditionelle Chinesische Medizin ihren Ausdruck:
Qi
Der Begriff Qi wird in der westlichen Welt gerne mit „Energie“ übersetzt. Dies gibt aber nur einen Teil der Bedeutung eines chinesischen Wortes wieder, das sich jeder eindeutigen Übersetzung zu entziehen scheint.
Das chinesische Schriftzeichen Qi setzt sich eigentlich aus zwei Wörtern zusammen, aus „Dunst/Dampf“ und „Reis“. Dies soll zum Ausdruck bringen, dass Qi einerseits immateriell wie Dampf, andererseits materiell, so dicht wie Reis sein kann. In der chinesischen Medizin ist das Qi somit die Basis allen materiellen und spirituellen Lebens. So bedeutet der Ausdruck „das Qi fließt“ nicht so sehr, dass Energie fließt, sondern schlicht, dass die Mechanismen des Lebens funktionieren. Zur Verdeutlichung noch ein Zitat von Wang Chong (chinesischer Arzt, 27-97 n. Chr.): „Qi formt den menschlichen Körper, genauso wie Wasser zu Eis wird. So wie Wasser wird, um Eis zu werden, so ballt sich auch das Qi zusammen, um den menschlichen Körper zu formen.“
Yin und Yang
Yin und Yang verkörpern das Gegensätzliche – aber auch das Ergänzende. Das eine kann nicht ohne das andere sein. Yin enthält den Keim des Yang in sich und umgekehrt. Diese Symbole beschreiben die Stadien einer zyklischen Bewegung, wobei eines in das andere fließt, so wie der Tag in die Nacht übergeht und umgekehrt.
Yin steht zum Beispiel für den Mond, das Kalte, die Nacht, das Weibliche und für die Substanz. Typische Yang-Charaktere oder Bezeichnungen sind die Sonne, die Wärme, der Tag, das Männliche oder die (körperlose) Energie. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es von Bedeutung, dass sich Yin und Yang die Waage halten, denn nur so ist das Wohlbefinden des Menschen gewährleistet.
Zum besseren Verständnis: Ist einem Mensch weder zu warm noch zu kalt, bedeutet dies, dass Yin und Yang im Ausgleich stehen. Ist ihm aber zu kalt, kann das einerseits bedeuten, dass er zu viel Yin hat (z.B. bei niedriger Außentemperatur = Überfluss an Yin) oder zu wenig Yang hat (z.B. bei Erschöpfung durch Energieverlust = Mangel an Yang), wodurch man relativ gesehen zu viel Yin = Kälte besitzt.
Fünf Elemente oder Funktionskreise
Ein weiteres wichtiges Konzept der TCM sind die fünf Elemente oder Funktionskreise: Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde. Jedem dieser fünf Elemente werden Eigenschaften wie bestimmte Jahreszeiten, Organe, Farben, Emotionen, Geschmack, klimatische Faktoren und vieles mehr zugeordnet.
Wasser: Winter, Niere, schwarz, Angst, salzig, Kälte
Feuer: Sommer, Herz, rot, Freude, bitter, Hitze
Holz: Frühling, Leber, grün, Zorn, sauer, Wind
Metall: Herbst, Lunge, weiß, Traurigkeit, Trockenheit
Erde: Spätsommer (oder die Mitte der Jahreszeiten), Milz, gelb, Grübeln, Feuchtigkeit
Diese fünf Elemente unterstützen und ergänzen sich gegenseitig, so wie sich das Jahr aus den Jahreszeiten bildet. Sie kontrollieren sich aber auch gegenseitig und gleichen einander aus, ähnlich dem harmonischen Ablauf der Jahreszeiten.
Die den fünf Elementen zugeordneten Symptome und (Krankheits-)Zeichen signalisieren dem TCM-Arzt, welcher der fünf Funktionskreise gestört ist und wo die Ursachen dafür liegen können. Ein vereinfachtes Beispiel: Ein Patient leidet im Herbst unter trockenem Husten. Für den Arzt ist in diesem Fall unschwer zu erkennen, dass das Element Metall angegriffen ist. Um diesen Funktionskreis zu stärken, kann er dem Patienten Kräuter verabreichen oder Meridianpunkte stechen, die diesem Element zugeordnet sind. In diesem Zusammenhang wird ein weiterer wichtiger Aspekt deutlich: In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird nicht „repariert“ – vielmehr werden Selbstheilungskräfte gestärkt und aktiviert.
Infotext „Traditionelle Chinesische Medizin“ von netdoktor.at – Dr. Erich Mayer-Fally